Kanu-Tour auf der Altmühl

Voller Erwartung pilgerten am ersten Wochenende des vergangenen Julis Jugendliche aus ganz Bayern (und Brandenburg) ins Altmühltal, um der alljährlichen NAJU-Kanutour beizuwohnen. Nachdem flugs die Zelte aufgebaut waren, verbrachten wir den ersten Abend gemütlich mit Wraps, Gesang und Gitarre am Lagerfeuer, davon konnten uns auch die hartnäckigen Stechmücken und der Junggesellenabschied vom Zelt nebenan nicht abhalten.

Wasserschlacht ist angesagt!

Am nächsten Morgen fuhren wir dann in aller Frühe nach Treuchtlingen, wo uns unsere Kanus erwarteten. Zunächst verstauten wir unser Hab und Gut in den Packtonnen und erhielten dann eine Einweisungen zu verschiedenen Techniken, mit denen ein Kanu gelenkt werden kann. Trotz der großartigen Einweisung fiel ein Kanu bereits in der ersten Kurve um, doch bei dem heißen Wetter war das kein Grund zu verzweifeln. Stattdessen artete die Situation zu einer regelrechten Wasserschlacht aus, in deren Verlauf noch ein weiteres Boot sank.

Paddeln bis zum Zeltplatz

Nachdem die Boote wieder ausgeleert waren, ging es endlich los. Wir paddelten durch die schöne Flusslandschaft, beobachteten die Reiher und Bachstelzen und ab und manche Boote paddelten um die Wette. Erschöpft kamen wir Abends am Zeltplatz an, schmissen nur noch schnell ein paar Nudeln in den Topf und schürten dann ein Lagerfeuer, an dem Schuhe trocknen und Geschichten erzählt werden konnten.

Allerdings trieb es die meisten von uns doch vergleichsweise früh in die Zelte, denn nur wenige Stunden später saßen wir schon wieder in den Kanus, um dort begleitet von ein paar zaghaften Sonnenstrahlen zu frühstücken, wobei wir die Schwierigkeiten kennenlernten, Kaffee und Nutellabrote über fünf Boote hinweg zu transportieren – doch ging außer einer Wassermelone zum Glück nichts verloren.

Highlight: Bootsrutsche!

Am Ende unserer Tour standen dann noch die Bootsrutschen als Highlight auf dem Programm. Hier war das Wasser aufgestaut, nur durch eine schmale Rinne fließt das Wasser sehr schnell nach unten. Alle Boote die Lust darauf hatten konnten nun versuchen, auf dieser Rinne mit den Kanus nach unten zu rutschen. Manche hatten so viel Spaß, dass sie die Bootsrutsche drei- oder viermal fuhren!

Nach diesem Abendteuer konnten wir unsere Tour also beenden, bauten schließlich viel zu früh die Zelte wieder ab und verabschiedeten uns von alten und neuen Freunden – bis zum nächsten Jahr.

Von Margarete Drexler - 10. Oktober 2018