Auf die Straße für besseren Verkehr

Critical Mass

Die Critical Mass ist ein mehr oder weniger „zufälliges“ Treffen von Radfahrenden in vielen Städten, jeweils am letzten Freitag des Monats. Dank gewisser Regelungen der STVO gelten solche großen Gruppen als ein Fahrzeug, das nicht auf Radwegen fahren muss und insbesondere auch nicht anhalten muss, wenn die Ampel während des Passierens einiger hundert Räder mal die Farbe wechselt.

Es handelt sich um eine interessante Mischung aus Spaßfahrt und Demo, die man sich nicht entgehen lassen sollte. In einigen Städten finden inzwischen im Vorfeld noch Versammlungen von Fridays for Future oder Extinction Rebellion statt, so dass sich das Hinkommen dann wirklich lohnt.

http://criticalmass.de/

 

Gehzeuge

Dass Autos mehr Platz brauchen als andere Beförderungsmittel ist weithin bekannt. Um das zu veranschaulichen, wurden von einem Wiener Stadtplaner sogenannte „Gehzeuge“ entworfen, also Gestelle oder Absperrungen um Fußgänger:innen, die so viel Platz wie ein Auto brauchen.

 

WePark

(Büro-)Mieten sind teuer, während Parkplätze in Städten meist recht günstig sind. Diese Diskrepanz widerspricht offensichtlich Bestrebungen zu autofreien Innenstädten und bezahlbaren Immobilien.

Unter dem Begriff „WePark“, in Anlehnung an die skandalreiche Bürovermietung „WeWork“, wurden deshalb in Kalifornien kurzerhand Schreibtische platziert, die Parkraum zu preiswerten Outdoorbüros umfunktionierten.

 

Sitzblockaden

Nicht unerwähnt bleiben darf die Sitzblockade. Die Idee hierbei ist: Indem sich Teilnehmende einer Demonstration hinsetzen, wird das Durchkommen des Protestobjektes, seien es nun Atommülltransporte, umweltschädlicher Autoverkehr oder Nazidemos, erst mal verhindert.

Ein wesentlicher Nachteil dieser vielfältig eingesetzten Demonstrationsform ist, dass sie nicht immer legal ist und häufig mit Polizeigewalt beantwortet wird.

Tobias Guggenmos

Quellen: